Biogasanlage
Seit 2007 hat die Agrargenossenschaft Gleina mit der eigenen Biogasanlage einen besonderen Betriebszweig und zusätzliches wirtschaftliches Standbein aufgebaut. Die Anlage wurde neben der ehemaligen Schweinezuchtanlage in Branderoda errichtet.
Wir haben uns damals für den Bau einer Trockenfermentationsanlage entschieden. In diesem Verfahren läuft die Anlage ohne den Einsatz von Gülle, um Gas zu produzieren. Stattdessen wird die Anlage mit nachwachsenden Rohstoffen, wie Mais oder, wenn es die gegebenen Bedingungen zulassen, auch mit Getreide betrieben.
Der ökologische und ökonomische Vorteil von Bioenergieerzeugung liegt darin organische Substrate aus der eigenen landwirtschaftlichen Produktion, umweltfreundlich umzusetzen, zu vergären und zu verbrennen. Das durch biologische Verfahren gewonnene energiereiche Biogas dient als Treibstoff für ein Blockheizkraftwerk (BHKW), mit einer Leistung von 400 kW. Die Abwärme dient zur Wärmeversorgung von 13 Haushalten der nebenstehenden Wohnsiedlung sowie zwei Gewerbetreibenden. Der Strom wird an das hiesige Energieunternehmen verkauft. Wir ersetzten mit dem aus einer Tonne Rohstoffe gewonnenen Biogas etwa 60 Liter Heizöl. In Gleina sparen wir dadurch etwa 390.000 Liter Heizöl ein.
Photovoltaik
Sowohl auf den Dächern der Milchviehanlage in Schleberoda als auch auf den Dächern der Biogasanlage und des Agrarmarktes in Gleina befinden sich Photovoltaikanlagen. Auf weiteren Gebäuden der AG Gleina sind beachtlich viele Siliziumplatten montiert und weitere Dachflächen für Photovoltaikanlagen bereits verpachtet. Aktuell erzeugt die Agrargenossenschaft mithilfe dieser Technologie mindestens 1.000 kWp Strom.
